Heute leben rund 232 Millionen Menschen ausserhalb ihres Heimatlandes. Viele davon sind auf der Flucht - zum Beispiel in die Schweiz.

Es gab einmal eine Zeit, da war das anders. Andersrum. «Heimaterde» rekonstruiert die Reise der 193 Glarner*innen, die 1845 ihre Sachen packten und nach Amerika auswanderten. Ennet dem Weltenmeer bauten sie eine neue Heimat auf: New Glarus. Oder nahmen sie die alte mit? Wie viel vom Glarnerland hatte Platz in 60 Pfund Reisegepäck? Was ging auf dem Weg verloren und wie viel der alten Heimat ist bis heute geblieben?

Reich und Schön drehen in «Heimaterde» den Spiess für einmal um, indem sie 170 Jahre zurückschauen und den Weg einer Gruppe Schweizer Wirtschaftsflüchtlinge aus der Schweiz in die heutige USA anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Reiseverträgen rekonstruieren. Dieser Geschichte stellen sie eine aktuelle Fluchtgeschichte in die Schweiz gegenüber. Sie stellen in ihrem Abend grundsätzliche Fragen zum Thema «Heimat», die alle Menschen betreffen.